Mit einer neuen Statistikbroschüre gießt der Integrationsfonds die Migrationsprobleme Wiens in Zahlen. An den städtischen Hauptschulen haben bereits 71 Prozent der Schüler eine nichtdeutsche Umgangssprache, an Neuen Mittelschulen 69 Prozent und an Volksschulen sind es 56 Prozent.
Im Bundesländervergleich ist Wien in ganz besonderem Maß anders. Österreichweit haben an Hauptschulen 22 Prozent der Kinder eine andere Umgangssprache, an Volksschulen 27 Prozent, heißt es aus dem Ressort des zuständigen Integrationsministers Sebastian Kurz (ÖVP).
Wien führt bei Arbeitslosenquote klar
Immer öfter beklagen Wiener Lehrer, für die großen Herausforderungen nicht genug Unterstützung zu bekommen, sprechen sogar von einer verlorenen Generation. Wenig Hoffnung dürfte ihnen die Arbeitslosenquote geben: Wien führt mit elf Prozent der Inländer und 19 Prozent der Ausländer die Statistik mit Abstand an. "Verlässliche Fakten sind die Voraussetzung für notwendige Maßnahmen", richtet der Integrationsfonds der Politik aus.
Vier von zehn Migranten leben in Wien, insgesamt 635.000 Personen. Oberösterreich folgt mit 211.000 Personen. Die meisten Migranten leben in der Bundeshauptstadt übrigens in Rudolfsheim-Fünfhaus (47 Prozent), Brigittenau und Margareten, die wenigsten in Liesing und Hietzing.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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