Wie analysiert der ÖFB-Präsident Leo Windtner das 1:1 von Dublin (siehe Video oben), wie sieht er vier Spieltage vor Schluss die Ausgangsposition in der Qualifikationsgruppe D, glaubt er noch an die WM-Teilnahme 2018 in Russland, setzt er weiter auf Marcel Koller als Teamchef? Viele Fragen, die Antworten darauf gibt Leo Windtner im "Krone"-Interview.
"Krone": Wie war in Dublin Ihre Gefühlslage zur Pause, als es 1:0 für Österreich stand?
Leo Windtner: Ich war natürlich zufrieden, wir hatten alles richtig gemacht, konzentriert und konsequent gespielt.
Und wie ging es Ihnen dann nach dem späten 1:1 bzw. dem Schlusspfiff?
Natürlich nicht so gut. Wir hatten uns nicht mehr so gut auf das Spiel der Iren eingestellt, standen mit dem Rücken zur Wand, Gott sei Dank gab es nicht auch noch das 1:2 - das wäre der Super-GAU gewesen.
Trotzdem: Viel hat uns das 1:1 nicht geholfen.
Dank dem 1:1 zwischen Serbien und Wales sind wir noch dabei, es ist schwieriger geworden, aber die Türe ist nach wie vor offen. Die Gruppe ist so eng, die nächste Partie in Wales ist das Schlüsselspiel. Ich gehe als Präsident mit Optimismus voran, das Irland-Spiel hat mir gezeigt, dass wir auswärts mithalten können. Ohne alles schönzufärben, glaube ich, dass das Team in Wales gewinnen kann.
Klarerweise mit einem Teamchef Marcel Koller.
Ich diskutiere sicher nicht jetzt über Koller - das wäre ein Anschlag auf die Interessen des heimischen Fußballs, ist aktuell nicht angebracht.
Am Sonntag steht Ihre Wiederwahl als Präsident an - Ihre Gedanken dazu?
Der ÖFB-Kongress in Salzburg soll zeigen, dass Zusammenrücken angesagt ist. Im ÖFB, seinen Landesverbänden und auch bei den Fans - damit wir am Ende der Quali hoffentlich alle gemeinsam jubeln dürfen.
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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