Die Puls-4-Sendung "Im Namen des Volkes" von Irmgard Griss, der Ex-Präsidentschaftskandidatin und ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, wird abgesetzt. Sein Ende findet das hinter den Erwartungen gebliebene Format am 9. Juli.
Die Sendung - eigentlich wollte Puls 4 mit der neuen Show ein quotenträchtiges neues Format für den Sonntagabend in Stellung bringen - sei von Anfang an auf vorerst nur drei Folgen angelegt gewesen, betonte der Sender am Mittwoch in Reaktion auf einen Bericht des Magazins "tv-media".
Bis zur Wahl im Oktober bündle man nun alle redaktionellen Kräfte für die entsprechende Berichterstattung - danach werde man schauen, wie und ob es mit "Im Namen des Volkes" weitergeht, hieß es.
Von Anfang an schlechte Einschaltquoten
Angesichts der bisherigen Performance erscheinen die Chancen für eine Rückkehr der Show aber gering. Schon die Erstausgabe am 7. Mai blieb deutlich hinter den Erwartungen. Laut offiziellen Zahlen schalteten nur rund 50.000 Zuseher ein, als Richterin Griss mit Experten über das durchaus polarisierende Thema "Kopftuchverbot in Schulen" debattierte.
Zum Vergleich: Der US-Serienklamauk "Two and a Half Men", den Puls 4 unmittelbar vor der Erstausgabe der neuen Show über die Bildschirme flimmern ließ, hatte ähnliche Quoten. Ein durchschnittlicher Hauptabendfilm schafft deutlich höhere Zuseherzahlen - ohne zuvor groß per Werbekampagne angekündigt zu werden.
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