Coppola-Drama

“Die Verführten”: Erotik & Spannung im Mädchenheim

Kino
28.06.2017 12:25

"Die Verführten" (Kinostart: 29. Juni) wurde als Sofia Coppolas erster Thriller angekündigt. In der Neuverfilmung des 1971 erschienen "Betrogen" (mit Clint Eastwood in der Hauptrolle) bietet die US-Regisseurin mit Nicole Kidman, Colin Farrell und Kirsten Dunst die erste Riege Hollywoods auf. krone.at verrät Ihnen, ob der Film den großen Erwartungen gerecht wird.

Wir schreiben das Jahr 1864, gerade ist der amerikanische Bürgerkrieg in vollem Gange. Irgendwo im Nirgendwo von Virginia entdeckt die elfjährige Amy in unmittelbarer Nähe ihrer Mädchenschule den schwer verwundeten Soldaten John McBurney (Farrell) aus den verfeindeten Nordstaaten.

Amy bringt McBurney in ihre Schule, wo Leiterin Martha Farnsworth (Kidman) und die Lehrerin Edwina Dabney (Dunst) trotz anfänglicher Skepsis den Soldaten verarzten und sich um ihn kümmern. Es dauert nicht lange, und die beiden Frauen erliegen dem Charme von McBurney. Als auch die Schülerin Alicia (Elle Fanning) ein Auge auf den Soldaten wirft, vergiften Eifersucht und Intrigen das Zusammenleben in der Mädchenschule. Es entwickelt sich ein erotisch aufgeladenes Spiel, das nicht jeder überleben wird...

(Bild: UPI)
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"Die Verführten" basiert auf dem Roman "The Beguiled" von Thomas P. Cullinan und bescherte Sofia Coppola bei den Filmfestspielen von Cannes den Preis für die beste Regie. Die Filmemacherin schafft es in dem Streifen, der eher Krimidrama denn Thriller ist, Spannung aufzubauen und lässt besonders Kirsten Dunst in der Rolle der schüchternen, biederen Lehrerin, die mit ihren Gefühlen nicht zurechtkommt, glänzen.

Wobei man doch kritisch anmerken muss, dass die Handlung zu Beginn recht zäh ist und nicht so richtig in Fahrt kommt - genauso durchwachsen ist auch das Ende, das lieblos und viel zu schnell abgewickelt wird.

Fazit: "Die Verführten" ist ansprechende Kino-Unterhaltung mit einem durchwegs überzeugenden Cast, doch man verlässt den Kinosaal mit dem Gefühl, dass Coppola aus diesem höchst spannenden Stoff viel mehr hätte herausholen können bzw. müssen.

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