Triathlon-Drama

Schock: Athlet stirbt beim Ironman in Klagenfurt

Sport
02.07.2017 14:12

Riesenschock im österreichischen Sport! Beim Ironman Austria (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Marathon) am Sonntag in Klagenfurt ist ein Teilnehmer zu Tode gekommen. Ein 58-jähriger Sportler aus dem Bezirk Wiener Neustadt verlor auf der Radstrecke offenbar die Besinnung und fiel von seinem Bike. Er wurde sofort medizinisch versorgt und per Hubschrauber ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Doch jede Hilfe kam zu spät.

"Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Verstorbenen, denen wir unsere vollste Unterstützung zugesichert haben", teilten die Organisatoren in einer Aussendung mit. Genauere Hintergründe zum Todesfall sind nicht bekannt.

Während Radfahrt das Bewusstsein verloren
Pünktlich um 6.40 Uhr waren die Teilnehmer im Wörthersee gestartet, insgesamt hatten rund 3000 Athleten die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Marathon in Angriff genommen. Der Todesfall ereignete sich auf der Radstrecke, die Schwimmdistanz von 3,8 Kilometern hatte der Athlet noch hinter sich gebracht. Doch um 10.15 Uhr nahm das Drama auf der Mühlbacher Landesstraße bei St. Jakob im Rosental (Bezirk Villach-Land) seinen Lauf. Todeshintergrund war jedenfalls kein Unfall oder dergleichen - der Mann soll während der Fahrt das Bewusstsein verloren haben.

Bild vom Ironman Austria-Kärnten (Bild: GEPA pictures)
Bild vom Ironman Austria-Kärnten

Zwei Schwerverletzte auf der Radstrecke
Doch damit nicht genug der Tragik bei dem Bewerb: Denn auf der Radstrecke gab es durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zudem zwei Schwerverletzte. Zunächst war ein 35-Jähriger auf der Egger Straße (B84) in Ledenitzen so übel gestürzt, dass er von der Crew eines Rettungswagens versorgt werden musste. Und genau in diesen Wagen krachte wenig später ein 54-jähriger Kärntner Athlet - auch er zog sich schwere Blessuren zu. Beide Männer mussten ins Landeskrankenhaus Villach eingeliefert werden.

Sport war nur noch Nebensache
Der Sport war bei diesem Ironman somit nur noch Nebensache, der Sieg ging an den deutschen Weltmeister Jan Frodeno bei den Herren sowie Lokalmatadorin Eva Wutti bei den Frauen. Wutti setzte sich mit einer Zeit von 9:06:25 Stunden nur eineinhalb Minuten vor der Britin Corinne Abraham durch und feierte ihren zweiten Sieg in der Heimat nach 2015. "Ich bin total fertig, es war so hart, es hat heute nicht besonders viel Spaß gemacht, aber ich bin so überglücklich, dass ich es geschafft habe", sagte Wutti mit ihrer knapp einjährigen Tochter im Arm.

Der 35-jährige Herren-Sieger Frodeno gewann am Wörthersee gleich bei seinem ersten Antreten - und das mit einer Zeit von 7:57:20 Stunden. Frodeno zeigte eine beeindruckende Soloshow, obwohl er in der Vorbereitung zwei Wochen erkrankt gewesen war. Der Olympiasieger von 2008 gewann mehr als 15 Minuten vor dem Spanier Eneko Llanos und fast 20 vor dem Ukrainer Viktor Zjemzew. 25 Minuten hinter Frodeno wurde Michael Weiss als Fünfter wie im Vorjahr (4.) bester Österreicher. Der Streckenrekord des Belgiers Marino Vanhoenacker aus dem Jahr 2011 (7:45:58) blieb unangetastet.

Jan Frodeno (Bild: GEPA)
Jan Frodeno
(Bild: GEPA pictures)
(Bild: GEPA pictures)
(Bild: GEPA pictures)
(Bild: GEPA)
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(Bild: KMM)



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