Stadtmauer gesprengt
Syrische Truppen stießen in Altstadt von Rakka vor
Von den USA unterstützte syrische Rebellen sind in die Altstadt der von der Terrormiliz Islamischer Staat kontrollierten Stadt Rakka vorgedrungen. Wie das US-Zentralkommando am Dienstag mitteilte, schlugen Bodeneinheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) eine Bresche in die Mauer der Altstadt der IS-Hochburg. Es habe starken Widerstand von Kämpfern der Terrormiliz gegeben.
Der IS nutze die historische Stadtmauer zur Verteidigung und habe bereits bestehende Durchgänge vermint, so das US-Militär. Durch die neu geschlagenen Breschen könnten die Soldaten der Koalition die IS-Kämpfer umgehen. Es seien jeweils 25 Meter der Mauer zerstört worden, "was dabei helfen wird, den Rest der 2500 Meter langen Mauer zu erhalten", teilte die Koalition mit.
Neben dem fast komplett eroberten Mossul im Irak gilt Rakka am Fluss Euphrat als wichtigste Stadt in den Händen des IS. Sie wird seit 2014 von den sunnitischen Extremisten beherrscht. Im November 2016 hatte der von den USA unterstützte Kampf zur Befreiung der Stadt aus den Händen der Terrormiliz begonnen. Das Bündnis wird von den kurdischen Volksschutzeinheiten YPG geführt, ihm gehören aber auch arabische Kämpfer an.
Hunderttausende Menschen auf Flucht vor IS
Am Donnerstag hatten die SDF-Kämpfer dem IS den letzten Fluchtweg aus Rakka abgeschnitten, am Sonntag nahmen sie erstmals den Markt Al-Hal im Süden der IS-Hochburg ein. Bereits vor der Großoffensive waren Hunderttausende Menschen aus dem Gebiet geflüchtet.
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