Offensive in Syrien
Russland setzt schwere Bomber gegen IS ein
Kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg will Russlands Präsident Wladimir Putin offenbar noch seine militärische Schlagkraft demonstrieren. Eigenen Angaben zufolge setzte das russische Militär am Mittwoch schwere Bomber und Marschflugkörper gegen Stellungen der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien ein. Drei Munitionsdepots und eine Kommandozentrale der Islamisten in der Grenzregion der Provinzen Hama und Homs seien zerstört worden, so das Verteidigungsministerium in Moskau.
Die Tupolew-95MS-Langstreckenbomber seien in Russland gestartet und in der Luft betankt worden. Sie hätten ihre Marschflugkörper des Typs Kh-101 aus einer Entfernung von 1000 Kilometern abgefeuert. Diese Art von Rakete könne auch mit Kernwaffen bestückt werden.
Syrien-Gespräche bei G20-Gipfel erwartet
Die Machtdemonstration erfolgte zwei Tage vor Beginn des G20-Gipfels in Hamburg, auf dem Putin sich zum ersten Mal mit seinem US-Kollegen Donald Trump treffen soll. Dabei soll nach russischen Angaben auch ausgelotet werden, inwieweit die beiden Staaten gemeinsam in Syrien gegen den IS vorgehen können.
Erst am Dienstag waren syrische Truppen mit Unterstützung der USA in die Altstadt von Rakka vorgedrungen. Dazu wurde die historische Stadtmauer in der IS-Hochburg durchbrochen. Hunderttausende Zivilisten waren bereits vor der Großoffensive gegen die Terrormiliz aus dem Gebiet geflüchtet.
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