Vor einer Solidaritätsveranstaltung für den in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel hat Moderator Thomas Gottschalk (67) auf die Notwendigkeit von Protest hingewiesen. Er habe in seinem Leben selbst selten demonstriert, "aber ich glaube, die Zeiten sind vorbei, in denen man sich feige zur Seite dreht und sagt: Damit habe ich nichts zu tun", sagte Gottschalk.
Man müsse nicht alle Texte von Yücel gut finden, doch "wir müssen aushalten, dass Menschen ihre Meinung sagen", so der Entertainer in der RTL-Sendung "stern TV". Es gehe auch "um den Kampf für das freie Wort".
Neben Gottschalk sollten am Donnerstagabend im WDR-Funkhaus in Köln weitere Prominente wie Oliver Welke (51) und Olli Dittrich (60) Texte von Yücel und anderen inhaftierten türkischen Autoren vorlesen.
Zu dem "Abend der Solidarität" hatten die mehrsprachige Radiowelle WDR Cosmo und der Freundeskreis "#FreeDeniz" eingeladen. Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel war im Februar in der Türkei festgenommen worden und sitzt seither ohne Anklage in Haft.
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