In Alarmbereitschaft sind beim Wiener Flughafen Schwechat kürzlich zwei Piloten versetzt worden: So war der Abstand zwischen einem nach Montenegro startenden Airbus A319-100 und einer aus Prag kommenden Dash 8-400 unter dem vorgeschriebenen Minimum, was das automatische Warnsystem (TCAS) an Bord auslöste. Die Sicherheit der Passagiere sei aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, so Markus Pohanka, Sprecher der Austro Control.
Zu dem Vorfall war es bereits am 16. Juni rund 26 Kilometer südlich vom Flughafen gekommen, das Online-Portal "Aviation Herald" machte dies am Freitag öffentlich. Es kam zur TCAS-Alarmierung, als ein nach Montenegro startender Airbus A319-100, der gerade auf der Flughafenpiste 29 nach Podgorica gestartet war, den Flugweg mit einer aus Prag kommenden Dash 8-400 kreuzte. "Das TCA-System berechnet theoretisch den gerade geflogenen Kurs voraus", erläuterte Pohanka. Als sich die Dash 8-400 im Gegenanflug zur Landung auf Piste 34 befand, wurde daher dann das Frühwarnsystem ausgelöst.
Flugzeuge trennten nur etwa 600 Meter
AUA-Sprecher Peter Thier bestätigte den Vorfall gegenüber der APA, der - wie in solchen Fällen üblich - bei der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes gemeldet wurde. Diese ermittelt die Ursache für den "falschen" Annäherungskurs, bei dem der Abstand zwischen dem zweimotorigen Propeller-Flugzeug und dem Airbus im Minimum rund 600 Meter ausgemacht hat.
Es kommt laut Pohanka immer wieder vor, dass das TCAS ausgelöst wird. Infolge wird dann für die Piloten jeweils ein neuer Flugweg berechnet. Eine TCAS-Warnung allein stellt aber an sich keine Gefahr dar.
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