Deutsche Zollfahnder haben bei Durchsuchungen in Berlin, Brandenburg und Thüringen 13 Schusswaffen gefunden, die sich Waffenkäufer aus Deutschland über die einschlägig bekannte Internetseite Migrantenschreck.ru besorgten. Die Ermittlungen richten sich insgesamt gegen 14 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 66 Jahren, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg am Mittwoch weiter mitteilte.
Mit ihrer Bestellung bei dem Internetportal und der daraufhin erfolgten Waffenlieferung hätten die Käufer gegen das deutsche Waffengesetz verstoßen, erklärte der Zoll. Bei den Durchsuchungen im Auftrag der Staatsanwaltschaften Frankfurt an der Oder, Neuruppin, Potsdam und Berlin wurden zudem weitere verbotene Waffen gefunden, darunter ein Elektroschocker und ein Butterflymesser.
Beim Erwerb von Waffen des Internetanbieters Migrantenschreck.ru handle es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, betonte der Leiter des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg, Oliver Pampel-Jabrane. "Das Strafmaß für Käufer der 'Migrantenschreck'-Waffen reicht von einer Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren."
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