17-Jähriger entführt

USA: Alarm am Handy machte Tausende zu Suchkräften

Web
22.07.2017 09:33

Mit einer Massennachricht an alle Smartphones im Großraum Los Angeles hat die US-Polizei am Freitag eine gewaltige Suchaktion nach dem jungen Frankie Barboa ausgelöst, der während eines Autodiebstahls entführt wurde. Die Aktion war wirkungsvoll, wie sich nur zwei Stunden später zeigte.

Am Freitag, Punkt 5.57 Uhr früh, haben Millionen Handys in Los Angeles gleichzeitig zu vibrieren begonnen. "Amber Alert", stand auf jedem Smartphone der Stadt, ein Kind wurde soeben entführt. Gesucht wurde nach einem schwarzen Honda Civic mit dem Kennzeichen 7LGH091, der in den Morgenstunden gestohlen wurde - mit dem 17-jährigen autistischen Frankie Barboa am Rücksitz. Der Bursche besitzt aufgrund seiner Einschränkung die geistigen Fähigkeiten eines Siebenjährigen. Seine erwachsene Schwester hatte ihn auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Lokals im Auto gelassen, um Frühstück zu holen.

Der 17-jährige Frankie Barboa (Bild: LA County Sheriffs Departement)
Der 17-jährige Frankie Barboa
Diese Nachricht ging Freitagfrüh gleichzeitig an Millionen Einwohner von Los Angeles. (Bild: Paul Tikal)
Diese Nachricht ging Freitagfrüh gleichzeitig an Millionen Einwohner von Los Angeles.

Rund zehn "Amber Alerts" werden jedes Jahr in Kalifornien ausgeschickt. Sie sind Teil eines nationalen Handy-Benachrichtigungsnetzwerks, das im Fall von Naturkatastrophen, Terroranschlägen oder eben Kindesentführungen automatisch über die zivilen Netzbetreiber die Öffentlichkeit informiert. Der Name geht auf die neunjährige Amber Hagerman zurück, die 1996 in Texas entführt und getötet wurde. Das "Amber Alert"-Programm gilt als Erfolg: Etwa die Hälfte der entführten Kinder werden innerhalb von sechs bis zwölf Stunden gefunden.

Kurze Zeit nach Großalarm ein erster Hinweis
Auch der schwarze Honda Civic wurde nur zwei Stunden nach dem "Amber Alert" von einer Hausbesitzerin entdeckt, die das Auto vor ihrer Einfahrt erkannte. Der Autodieb hatte die Flucht ergriffen, auch von Frankie fehlte jede Spur. Kurze Zeit später dann die Entwarnung: Der zurückgelassene Bub hatte einen Bus nach Hause genommen. Seine Entführerin sei zum Glück "sehr nett" zu ihm gewesen.

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