War's einfach eine "Klatsche" zur rechten Zeit - oder steckt doch mehr dahinter? Bei der Austria herrscht jedenfalls nach der 0:3-Auftaktpleite in Altach (oben im Video) Rätselraten, keiner hatte erwartet, dass sich die Mannschaft zum Saisonstart dermaßen desaströs präsentiert. Nicht Sportchef Franz Wohlfahrt, nicht Trainer Thorsten Fink, schon gar nicht die Fans ...
Zugegeben, man darf nach nur einem Spiel nicht alles bereits schlechtreden - aber die Art und Weise der Niederlage gibt Anlass zum Nachdenken:
Blieb Wohlfahrt und Fink alles nicht verborgen, heute wird darüber mit der Mannschaft "Tacheles" geredet, von einem "Draufhauen" hält Wohlfahrt aber nichts: "Das ist nicht mein Stil, ruhige, sachliche, kritische Gespräche wird und muss es aber geben". Fink gab zu: "Kein Spieler war so in der Form, wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe".
Ausreden wie fehlender Rhythmus dürfen nicht gelten. Den Gegner nicht zu attackieren, nicht bereit zu sein, "Drecksarbeit" zu verrichten, "Kilometer zu fressen", hat nichts mit einem fehlenden Rhythmus zu tun, das ist eine Sache der Einstellung und Bereitschaft.
Am Donnerstag gibt‘s "eine andere Austria"
Die muss Fink nun bei seinen Spielern einfordern, der Trainer geht mit gutem Beispiel voran: "Ich bin überzeugt, dass wir schon am Donnerstag eine andere Austria sehen werden". Da geht es im Happel-Stadion im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der Europa League gegen AEL Limassol, gegen die Zyprioten müssen die ersten Saisontore und der erste Sieg her.
Ein Blick auf das Programm zeigt, dass der "Horror-Start" noch weitergehen kann: Sonntag Sturm daheim, dann Rapid (mit Joelinton, der Stürmer wurde nach seinem Ausschluss nur für ein Spiel gesperrt) auswärts - wehe, wenn da nichts gelingt, es auch im Europacup flopt. Fink bleibt - noch - cool: "Wir sind auch letzte Saison nach Niederlagen immer wieder aufgestanden, das wird jetzt wieder so sein".
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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