Aufregung in der heimischen Tierschützer-Szene: Jahrelang sollen auf einem ungarischen Gnadenhof - er steht mittlerweile zum Verkauf - ausgediente Reit- und Dressurpferde aus Österreich billig entsorgt worden sein. Die Tiere wurden dort, anstatt sie einzuschläfern, erschossen und dann einfach im Erdreich verscharrt.
"Hiermit erkläre ich, dass ich als Eigentümerin mit der Durchführung der Euthanasie einverstanden bin", so lautete das Todesurteil für Wallach "Vincent van Gogh" und Beistellpony "Hercules". Die Tiere sollten dann von einer heimischen Tierärztin eingeschläfert werden, laut Zeugen wurde ihnen jedoch mit einem Gewehr in den Kopf geschossen und sie von Arbeitern auf dem Gelände eines Gnadenhofes in Ungarn vergraben.
Experte: "Bei uns ist das verboten"
Angeblich keine Seltenheit. "Wer es sich leisten kann, bringt meist seine Tiere ins Ausland. Bei uns ist ja die befohlene Tötung ohne Krankheit verboten", so ein Reitexperte. Die betroffene Unternehmerin auf "Krone"-Nachfrage lapidar: "Die Tiere waren alt, und eines hat nicht mehr gefressen."
"Todeshof" steht zum Verkauf
Wie viele Pferde noch auf diese Art und Weise bei unserem östlichen Nachbarn entsorgt wurden, ist nicht bekannt. Fakt ist jedoch, die Immobilie steht derzeit zum Verkauf. 270.000 Euro müssen von Interessenten für den "Todeshof" hingeblättert werden. Ein paar verscharrte Tiere auf dem Grundstück seien jedoch ein Problem, heißt es seitens der Grundstücksbesitzer.
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