Bluttat am Freitagnachmittag im niederösterreichischen Bruck an der Leitha: Ein 18-Jähriger soll seinen eigenen Vater (57) erstochen haben. Trotz Reanimationsversuchen starb das Opfer noch am Tatort. Der Sohn wurde festgenommen, sein Anwalt spricht von "klarer Notwehr". Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zu der Tat kam es gegen 15.30 Uhr in Ebergassing. Die Hintergründe der Tat liegen noch im Dunkeln, die Ermittlungen laufen. Es soll zuvor einen Familienstreit im Innenhof des Einfamilienhauses gegeben haben. Der Beschuldigte gab gegenüber der Polizei an, dass ihm sein Vater dabei ins Messer gelaufen sei.
"Massiver Angriff gegen den Sohn"
"Mein 18-jähriger Mandant handelte klar in Notwehr", berichtete der Rechtsanwalt des Verdächtigen, Martin Preslmayr, in der Nacht auf Samstag. "Der tödlichen Verletzung ging ein massiver körperlicher gewalttätiger Angriff des Landwirtes gegen seinen Sohn voraus." Er habe seinen Vater mit einem Messer in der Hand davon abhalten wollen, weiter auf ihn einzuschlagen. "Der völlig ausgerastete Vater ließ in dessen Prügelwahn aber nicht von meinem Mandanten ab", so Preslmayr.
Wiederbelebungsversuche durch einen Notarzt und das Team eines ÖAMTC-Hubschraubers blieben erfolglos, der 57-Jährige starb demnach an einem Bruststich.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.