Migranten-Ansturm
Neues Video: So wird unsere EU-Grenze überrannt
Erneut haben, wie berichtet, Migranten die spanische Exklave Ceuta gestürmt. Die Sicherheitskräfte wurden von den Männern offenbar regelrecht überrannt. Ein Überwachungsvideo (siehe oben), das im Web kursiert, soll die Szenen aus Nordafrika zeigen.
Knapp 200 Afrikaner sollen es gewesen sein, die am Montag die befestigte Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave überwunden hatten. Derartige "Angriffe" kommen zwar immer wieder vor - dass allerdings ein Posten mit Sicherheitskräften derart überrannt werde, das habe es schon "lange nicht mehr gegeben", erklärten Grenzbeamte gegenüber der AFP.
Weitere Szenen vom aktuellen Grenzsturm aus Ceuta im Video:
Zahlreiche Camps in Grenznähe
Zuletzt waren Anfang August ebenfalls rund 200 Afrikaner mit Drahtschneidern angerückt, um in die Exklave und damit in die Europäische Union zu gelangen. Bis zu 1.500 Afrikaner campieren in den umliegenden Wäldern und warten darauf, dass sich eine Gelegenheit zum Sturm auf den Grenzzaun ergibt.
Migranten versuchen immer wieder, entweder vom Meer aus oder über den Zaun in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen. Wenn sie dies geschafft haben, werden sie entweder in ihre Heimatländer abgeschoben oder auf das spanische Festland gebracht. Von dort aus versuchen viele Migranten, andere EU-Staaten zu erreichen.
Doppelt so viele Grenzübertritte wie im Vorjahr
Nach Angaben des spanischen Innenministeriums gelangten im ersten Halbjahr 3200 Migranten in die beiden Exklaven, doppelt so viele wie in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
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