Wieder konnten die Drogenermittler in Klagenfurt einen Dealer ausforschen: Der Afghane verkaufte zumindest seit Herbst des Vorjahres in Klagenfurt meist stark THC-hältiges Cannabiskraut, selten auch Kokain und Heroin. Bisher wurden zehn junge Konsumenten ausgeforscht, eine von ihnen ist erst 13 Jahre alt.
Nach Hinweisen und aufwändigen Ermittlungen konnten Beamte des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt und des Landeskriminalamtes einen 20-jährigen Asylwerber festnehmen: Seit Herbst des Vorjahres soll er im Schillerpark, beim Bahnhof und auch in seiner Wohnung - einer privaten Asylwerberunterkunft - hauptsächlich Cannabis verkauft haben. "Beim Verdächtigen wurden neben mehr als 1000 Euro Bargeld auch mehrere hundert Gramm Cannabiskraut entdeckt; es hat einen besonders hohen THC-Gehalt. Woher er die Drogen bezogen hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen", erklärt Chefinspektor Gottlieb Schrittesser.
Die bisher bekannten Abnehmer von "Jimmy" sind mit 16 bis 19 Jahren sehr jung alt, doch eine Konsumentin ist gar erst 13! "Die Schülerin ist noch unmündig. Sie lebt in einer sozialen Einrichtung, wo nun besonders auf die Drogenproblematik eingegangen wird", so Schrittesser.
Der Afghane, der seit Anfang 2015 als Asylwerber in Kärnten lebt, wurde nun erstmals durch Suchtgifthandel auffällig. Er sitzt vorerst in der Justizanstalt. Bei den weiteren Ermittlungen dürfte sich sein Kundenkreis noch wesentlich ausweiten.
Christina Natascha Kogler, Kärntner Krone
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