Riesenaufruhr beim Ordnungsdienst der Stadt! Die Mitarbeiter wurden über Differenzen in der Gehaltsabrechnung informiert. Seit der Gründung der Stadtwache 2010 wurden Feiertags-Zulagen falsch berechnet. Den Beamten wird in den nächsten Monaten das Geld aber nur für die letzten drei Jahre rückerstattet.
"Es ist kein Fehler, es wurde halt nur nicht so abgerechnet, wie es sich gehört", reagiert FPÖ-Stadtvize und Ordnungsdienstreferent Detlef Wimmer gereizt auf Anfragen zur Abrechnungsschlamperei am Magistrat. Für ihn ist es kein politisches Thema.
Obwohl im Aufsichtsrat mit Wimmer an der Spitze zweimal darüber diskutiert wurde. Denn seit 2010 wurden Feiertags-Zuschläge falsch kalkuliert.
Per Zufall Fehler entdeckt
Den Fehler entdeckt hat der Boss des Ordnungsdienstes, Reinhard Kriechbaum. "Durch Zufall. Ich habe mir beim Jahresabschluss Differenzen nicht erklären können", so Kriechbaum. Ursache war eine Einstellung im Abrechnungssystem, das die Löhne aller Magistratsmitarbeiter berechnet. "Wir haben wegen der Feiertagsdienste eine Sonderstellung!"
Auszahlungen bis Jahresende
Die Höhe aller Rückzahlungen kann er nicht beziffern: "Der Fehler trat nur dann ein, wenn nach einem Feiertagseinsatz der Mitarbeiter in den folgenden drei Monaten auf Urlaub oder in den Krankenstand ging." Bis Jahresende sollen alle Rechnungen mit den derzeitigen 28 Mitarbeitern und ehemaligen Beamten beglichen sein - rückwirkend bis 2014. "Wegen der Verjährungsfrist", erklärt Kriechbaum.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.