Die Leichtathletik-WM in London ist für Österreich schon ein voller Erfolg. Am Freitag und Samstag will der letzte rot-weiß-rote Starter Dominik Distelberger im Zehnkampf aber noch nachlegen. "Der sechste Platz von Ivona Dadic hat mich motiviert. Sie hat mir geraten, die Stimmung aufzusaugen, das werde ich tun."
Der Zehnkampf mit seinen enormen Anforderungen an Vielseitigkeit und Ausdauer gilt als Königsdisziplin der Leichtathletik. "Zwei Tage lang musst du es ständig schaffen, Anspannung auf- und wieder abzubauen", erklärt Distelberger. Das zehrt freilich an der Substanz. Zumal der 27-Jährige zwar in guter Form, aber mit Achillessehnenproblemen im linken Bein nach London angereist ist. Er hat alles Mögliche versucht, Eisbäder, ausmassieren. "Aber am besten geholfen hat lustigerweise ein altes Hausmittel", schmunzelt Distelberger.
Er legt regelmäßig Topfen auf die schmerzenden Stellen auf. Gleich sechs Packungen hat er mitgenommen. Trotz dieses Hindernisses wird der Niederösterreicher versuchen, erstmals über die Marke von 8200 Punkten zu kommen. Dann könnte es mit einem Top-15-Platz klappen. "Ivy hat ja vorgezeigt, was möglich ist, wenn etwas aufgeht", spielt Dominik auf Rang sechs von Dadic im Siebenkampf an.
Die 23-Jährige gab ihm im Teamhotel mehrere Tipps, etwa, die Stimmung gut zu nutzen. "Das will ich tun, denn stimmungstechnisch wird das hier der wohl beste Wettkampf, den ich je haben werde." Zumal am Samstag unmittelbar vor dem 1500-m-Lauf der Zehnkämpfer die 5000 m mit dem britischen Helden Mo Farah sind.
Gernot Bachler (in London), Kronen Zeitung
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