Schon häufiger waren die Fans von Dynamo Dresden in der Vergangenheit negativ aufgefallen. Zuletzt, als sie dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) den "Krieg" erklärt hatten. Nun beweisen die Anhänger des deutschen Zweitligisten viel Herz für die Fans der TuS Koblenz - ihrem Gegner in der ersten Rundes des DFB-Pokals.
Grund dafür: Der Regionalligist kann sein Heimspiel gegen Dynamo nicht im eigenen Stadion Oberwerth austragen. Dieses wird momentan nämlich umgebaut. Trotz Suche konnte kein Stadion in der näheren Umgebung gefunden werden. So müssen die Koblenzer ihr "Heimspiel" in der ersten Runde des DFB-Pokals im rund vier Autostunden entfernten Zwickau austragen.
"Es wäre toll, wenn möglichst viele Koblenzer das Spiel in Zwickau doch ein wenig zu einem 'Heimspiel' machen könnten. Wo wir es können, werden wir unseren Beitrag dazu leisten", sagte TuS-Vizepräsident Hans-Werner van Heesch gegenüber "Sport1".
Unerwartete Hilfe
Neben den 1000 Euro, die der Dachverband der Koblenzer Fanklubs (DKF) subventioniert, kommt nun auch Unterstützung von den gegnerischen Fans aus Dreseden. Die haben eine Spendenaktion initiiert, um möglichst vielen Anhängern des Regionalligisten die Fahrt nach Zwickau zu ermöglichen. Auf der Homepage der TuS Koblenz heißt es, dass so bereits 2000 Euro zusammengekommen wären. Mit diesem Geld sollen die Eintrittskarten bezuschusst werden.
Im Gegenteil für die Koblenzer, die eine Strecke von 350 Kilometern zurücklegen müssen bis Zwickau, ist es für die "Gäste" aus Dresden ein Katzensprung. Sie benötigen nur etwa eineinhalb Stunden. Für die Koblenzer wäre die Fahrt nach Dresden kürzer gewesen, als jene nach Zwickau. Da in den Regularien des deutschen Cups aber festgeschrieben steht, dass ein unterklassiges Team das Recht hat im eigenen Stadion zu spielen, war eine Umkehr des Heimrechts nicht möglich.
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