Während im Altenheim die Abwesenheit eines 96-jährigen Bewohners aus Lenzing noch gar nicht bemerkt worden war, lag dieser hilflos im Pyjama in einem nahen Waldstück und konnte nicht mehr aufstehen. Da kam Lisa Lenz (28) mit ihrem Labrador "Frida" daher, hörte Hilfeschreie und wurde zur Lebensretterin.
"Krone": Sie gingen mit Ihrem Hund in den Wald spazieren?
Lisa Lenz: Das ist eigenartig. Denn normalerweise gehe ich ja nicht abends allein und mit der Frida in den Wald, aber an diesem Abend war es so.
"Krone": Zum Glück für den verunglückten Pensionisten
Lenz: Ich war kaum drinnen, da hörte ich auf einmal die Hilfeschreie. Ich hab aber niemanden gesehen und bin gleich wieder raus. Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl.
"Krone": Was taten Sie dann?
Lenz: Ich ging zu meiner Freundin, wir gingen gemeinsam hinein und nahmen auch Taschenlampen mit.
"Krone": War das erfolgreich?
Wir haben geleuchtet und gerufen: "Hallo! Ist da wer?", aber keiner antwortete. Da sind wir wieder raus.
"Krone": Dann holten Sie die Polizei.
Lenz: Das hat mir alles keine Ruhe gelassen. Ich konnte ja nicht einfach heimgehen, da hätte ich kein ruhiges Gewissen gehabt und hab die Polizei angerufen und ihnen alles geschildert. Die kamen dann und ich bin mit ihnen dann hinein in den Wald.
"Krone": Da fand man den Mann.
Lenz: Ja, er ist da auf dem Boden gelegen. Er war aber ansprechbar und ihm wurde geholfen, dass er wieder aufstehen konnte. Dann wurde er wieder in das Altenheim zurückgebracht.
Interview: Johannes Nöbauer
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