Arbeiterkammer:
Regierung muss Mietrechtsreform rasch anpacken
Die Arbeiterkammer (AK) fordert angesichts steigender Mieten von der neuen Regierung eine rasche Mietrechtsreform. Den von der Statistik Austria bekannt gegebenen Daten zur Juli-Inflation sind die Mieten mit plus 4,2 Prozent mehr als doppelt so stark gestiegen wie Gesamtinflation (zwei Prozent).
Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich durchschnittlich um 1,8 Prozent. Haushaltsenergie verbilligte sich hingegen. Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren die niedrigeren Strompreise: Gas verbilligte sich um 1,3 Prozent, Heizöl verteuerte sich hingegen um 3,0 Prozent, Fernwärme um 2,4 Prozent und feste Brennstoffe um 1,7 Prozent.
"Horrende Mieten, hohe Maklerprovisionen, befristete Mietverträge" belasteten Mieter mit neuen Mietverträgen enorm, so AK-Präsident Rudi Kaske. "Die neue Regierung muss das ernst nehmen und eine Mietrechtsreform schnellstens anpacken." Wohnen müsse billiger werden. Dazu brauche es ein einfaches, einheitliches und transparentes Mietrecht mit wirksamen gesetzlichen Mietpreisbegrenzungen.
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