Mit seiner Musik lässt er normalerweise Herzen höher schlagen. Doch jetzt hat sich der 24-jährige Musiker Heimo Platzner auf ruhige Melodien für Frühchen spezialisiert. Die langsamen Töne sollen helfen, die Herzfrequenz der kleinen Kämpfer zu normalisieren.
Wenn Babys zu früh auf die Welt kommen, haben sie oft eine sehr hohe Herzfrequenz, welche die kleinen Körper belastet. Mit Kinderliedern, die er auf seiner Harmonika spielt, will der Klagenfurter ihnen helfen.
Das hat auch persönliche Gründe: Sein jüngerer Bruder Christian verstarb 1995 an einem Herzleiden. "Ich spiele die Lieder in einer Schleife, beginne schnell und werde nach einer ausgerechneten Sinus-Kurve immer langsamer", erklärt der Musiker. Forscher haben herausgefunden, dass sich die Herzfrequenz an die Musik anpasst und langsamer wird. So kann in den meisten Fällen auf starke Medikamente verzichtet werden.
Geboren wurde die Idee in Los Angeles, bei einem Treffen mit "HealthTunes"-Gründer Walter Werzowa. Von dem Audio-Streamingportal, auf dem Musik zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit gesammelt werden, können die fertigen Titel kostenlos heruntergeladen werden. Aufgenommen wird in Kärnten und Kalifornien.
Rund 20 Frühchen-Lieder hat Platzner zurzeit in seinem Repertoire: "Weitere Projekte sind aber schon geplant!"
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