Der Hacker-Krimi um den US-Bezahlsender HBO und seine Erfolgsserie "Game of Thrones" reißt nicht ab. Nachdem die sechste von sieben Folgen der aktuellen Staffel durch ein Versehen bei HBO vorzeitig ins Netz gelangt ist und die vierte Episode durch ein Leck bei einem indischen IT-Dienstleister durchsickerte, drohen Hacker nun mit der Veröffentlichung des Staffelfinales.
Wie das Nachrichtenportal "Mashable" berichtet, erpressen die Hacker HBO mit der Veröffentlichung der letzten Episode. Sollte HBO nicht 6,5 Millionen US-Dollar "Schweigegeld" bezahlen, werde man das Staffelfinale vor seiner offiziellen Veröffentlichung am kommenden Sonntag ins Netz stellen, so die unter dem Namen "Mr. Smith Group" aktive Hackergruppe.
HBO will nicht mit Hackern verhandeln
Bei HBO will man sich nicht erpressen lassen: "Wir stehen nicht in Kontakt mit den Hackern und werden es nicht jedes Mal kommentieren, wenn wieder ein Stück Information veröffentlicht wird. Es ist hinlänglich bekannt, dass es einen Cyber-Vorfall bei HBO gegeben hat. Die Hacker könnten weiterhin stückchenweise gestohlene Informationen veröffentlichen, um mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist ein Spiel, bei dem wir nicht mitspielen werden."
HBO war bereits Anfang August einem großen Hackerangriff zum Opfer gefallen, bei dem 1,5 Terabyte an geheimen Daten erbeutet wurden. Darunter sollen "Game of Thrones"-Drehbücher gewesen sein, aber auch massenhaft Infos und Material zu anderen HBO-Produktionen.
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