Die ab Oktober drohende Sperre des Pendlerparkplatzes in Urfahr bringt eine einmalige Chance mit sich. Zumindest, wenn es nach der Bürgerinitiative "Linz will eine Badebucht" und ihren 2600 Fans geht: Nach dem Motto "jetzt oder nie" setzt sie sich für eine Freizeitoase zwischen Nibelungen- und neuer Donaubrücke ein!
Dass das ideal gelegene Jahrmarktgelände in Urfahr als Parkplatz vergeudet wird, haben Linzer ÖVP und Grüne in der Vergangenheit häufig kritisiert. Auch hoffen viele Linzer darauf, dass die Stadt näher an die Donau rückt. Dazu gehört die Initiative "Linz will eine Badebucht": Die fünf Initiatoren, zwei Anrainer, zwei HTLer und ein Pensionist, sehen die drohende Sperre des Parkplatzes als Gelegenheit, den Bereich zwischen Nibelungen- und neuer Donaubrücke neu zu gestalten. Denn hier ist aufgrund der Widmung als Grünland bekanntlich ein Streit zwischen Stadt und Land im Gange.
Donau-Badebucht für Familien geplant
Zu einer Neugestaltung würde die Plansch-Oase passen, die die Gruppe seit 2016 plant. Sie soll auf dem derzeitigen Bauplatz für die neue Flussquerung anstelle der Eisenbahnbrücke entstehen. Gespräche mit Experten hätten ergeben, dass die Bucht machbar wäre. Lediglich an der Form und der Öffnung zur Donau müsse noch getüftelt werden.
Linz AG verfolgt eigene Pläne
Allerdings hat auch die Linz AG, wie berichtet, konkrete Pläne für die rund 12.000 Quadratmeter große Fläche, die etwa Sitzstufen zur Donau, Kiesbetten und Flachwasserzonen für Fische beinhalten. Die Initiative reißt dieses Projekt aber nicht vom Hocker: "Das ganze Ufer sollte neu gestaltet werden", finden die Initiatoren, die sich auch einen Ideenwettbewerb vorstellen könnten. Sie wollen mit der Linz AG bald in Kontakt treten.
Lisa Prearo, Kronen Zeitung
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