Barcelona-Terror
Verdächtiger: Größerer Anschlag war geplant
Was bisher nur Gegenstand von Spekulationen war, hat nun einer der Terroristen von Barcelona bestätigt: Im Zuge der Anschlagsserie in Katalonien wurde ein viel blutiger und größerer Terroranschlag vorbereitet. Das hat einer der Terroristen nun vor Gericht zugegeben. Nicht nur die Basilika Sagrada Familia sondern auch weitere Gebäude sollten in die Luft gesprengt werden.
Die vier überlebenden Attentäter der zwölfköpfigen Terrorzelle sind am Dienstag erstmals einem Richter vorgeführt worden. Mohamed Houli Chemlal (21), der am vergangenen Mittwoch in Alcanar bei einer Explosion vor den Anschlägen verletzt wurde, gab vor Gericht zu, dass ein weitaus größerer Anschlag vorbereitet wurde.
Basilika im Visier der Terrorzelle
Bereits am Wochenende wurde bekannt, dass eine zuvor als Unfall klassifizierte Gasexplosion in Alcanar eine weitere, größere Terrorattacke verhindert haben dürfte. Einen Tag später wurde berichtet, dass die Terroristen die weltberühmte Basilika Sagrada Familia im Visier hatten. In dieser Kirche fanden auch die Trauerfeierlichkeiten nach den Anschlägen in La Rambla und in Cambrils statt. Auch das Königspaar nahm daran teil.
15 Tote bei Terror in Barcelona und Cambrils - darunter fünf Kinder
Im Zentrum der spanischen Metropole war am Donnerstag ein Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der beliebten Fußgängerzone La Rambla gerast. Dabei starben mindestens 14 Menschen, unter ihnen fünf Kinder.
Video aus Erotikmuseum zeigt, wie schnell der Van dran war, bevor er in die Menge raste:
Nur kurz danach verhinderte die Polizei in dem Touristenort Cambrils eine zweite Terrorattacke, bei der allerdings eine flüchtende Frau getötet wurde. Rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona erschossen die Einsatzkräfte fünf Terroristen- unter ihnen der erst 17-jährige Moussa Oukabir, der zuvor als Fahrer des Kleintransporters vermutet wurde . Das ganze Land hatte am Freitag Jagd auf den Jugendlichen gemacht. Der Täter, der tatsächlich den Van in La Rambla in die Menschenmenge gelenkt hatte, konnte am Montag von der spanischen Polizei aufgespürt werden. Er wurde bei dem Einsatz erschossen.
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