"Powerkondom" - so nennt sich eine Einweg-Powerbank fürs Smartphone, das wie ein Verhüterli verpackt daherkommt und müde Akkus wieder munter machen soll. Und wer hat's erfunden: die Schweizer.
Genauer gesagt das gleichnamige Start-up aus Weggis im Kanton Luzern. Von dort aus will man das PowerKondom in Clubs, Bars und Restaurant bringen, um schwächelnde Smartphone-Akkus wieder munter zu machen. Die Idee: Wie ein echtes Kondom soll die 17 Gramm leichte Einweg-Powerbank im Notfall jederzeit einsatzbereit sein - und zwar laut Hersteller "über mehrere Jahre".
Bei normaler Nutzung werden demnach im Durchschnitt mit einem PowerKondom bis zu 20 Prozent des Smartphone-Akkus aufgeladen. Und wie ein echtes Kondom gibt es das PowerKondom auch in verschiedenen Varianten - allerdings nicht etwa "genoppt" oder "mit Erdbeergeschmack", sondern mit unterschiedlichen Anschlüssen für iOS-, Android- und andere (Windows-)Geräte. So sollen sich dank Micro-USB-Stecker etwa auch E-Zigaretten oder Drahtlos-Kopfhörer aufladen lassen.
Aus ökologischer Sicht erscheint das PowerKondom allerdings fragwürdig, wenngleich der Hersteller auf seiner Website auf den zu 100 Prozent aus Wasserkraft gewonnenen Strom verweist, mit dem das PowerKondom aufgeladen wird, sowie die über 12.000 Sammelstellen in der Schweiz, an denen die Einweg-Powerbank "genau wie jede andere Batterie auch" entsorgt werden könne. Wirklich günstig ist die einmalige Akkuladung auch nicht: Ein einzelnes Powerkondom gibt es für umgerechnet rund 4,30 Euro.
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