Amazon treibt mit der Übernahme der US-Biokette Whole Foods den Preiskampf in der US-Lebensmittelbranche voran. Der Online-Händler kündigte am Donnerstag eine Preissenkung verschiedener Bio-Produkte an und schickte damit die Aktien der Konkurrenz auf Talfahrt.
Amazon übernimmt Whole Foods für 13,7 Milliarden Dollar (11,6 Milliarden Euro). Am Donnerstag erhielt der Online-Konzern grünes Licht von den US-Behörden. Der Zusammenschluss tritt am Montag in Kraft. Die Papiere des weltweit größten Einzelhändlers Wal-Mart ließen daraufhin zwei Prozent Federn, die von Kroger - dem größten Betreiber von Supermärkten in den USA - sogar acht Prozent.
Der verstärkte Einkauf im Internet versetzt die Lebensmittelbranche zunehmend in Aufruhr. Erst am Dienstag hatte Wal-Mart als weltgrößte Einzelhandelskette ein Bündnis mit Google bekannt gegeben. Ab September sollen demnach über den Sprachassistentin Googles Assistant des Internetkonzerns Hunderttausende Produkte "vom Waschmittel bis zu Lego" bestellt werden können. Obwohl keines der beiden Unternehmen den Namen Amazon nennt, handelt es sich bei der Partnerschaft um eine Kampfansage an den US-Onlineriesen.
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