Alle sieben Tatverdächtigen sind zwischen 16 und 18 Jahren alt. Sechs Raubüberfälle sollen die Jung-Kriminellen in Salzburg verübt haben - und das in nur zweieinhalb Wochen. Mitte Juli klickten für die meisten die Handschellen. Anfang August konnte ein weiterer Verdächtiger dingfest gemacht werden. Einer ist aber noch auf der Flucht.
Zwei Trafiken, ein Gasthof, ein Imbiss und ein Mann und eine Frau: Das waren die Ziele der mutmaßlichen Räuber-Bande zwischen 23. Juni und dem 11. Juli. Die Tatorte wurden meist vorher ausgekundschaftet. Maskiert und mit einer Schreckschusspistole bewaffnet schlugen sie - meist in unterschiedlicher Besetzung - zu. In zwei Fällen blieb es beim Versuch: also keine Beute.
Der letzte Überfall - ein spontaner Entschluss - ist ihnen zum Verhängnis geworden: Zu dritt standen sie bei einer Bushaltestelle und sahen eine Frau. Schnell wurde eine Skimaske über das Gesicht gezogen, Messer und Waffe rausgeholt und die Handtasche des Opfers gestohlen.
Einen Tag später erwischte die Polizei zwei der Täter, beide Salzburger (17, 16). Zwei Afghanen (17, 18) und ein Pongauer (17) sind kurz danach festgenommen worden. Am 2. August schnappten Beamte einen weiteren Verdächtigen (16). Ein 18-Jähriger wird noch gesucht.
Das Motiv: Geldnot. Die meisten sind arbeitslos - nur einer macht eine Lehre. Und die meisten sind auch einschlägig vorbestraft.
Antonio Lovric, Kronen Zeitung
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