Vier Verletzte

Flugzeug verfehlte die Landebahn

Oberösterreich
27.08.2017 07:30

Ein missglücktes Landemanöver nach einem Rundflug hat Samstag Nachmittag am Flugplatz Gmunden bei Laakirchen drei schwer und einen mittelschwer Verletzten gefordert: Die einmotorige "Robin DR 400" des Fliegerclubs Traunsee war in eine Wiese geschlittert.

"Wir rätseln alle, wie das passieren konnte. Der Landeanflug hat völlig normal ausgesehen", sagt Herbert Bachinger, Vize-Obmann des Fliegerclubs Traunsee. Dann sei das Flugzeug jedoch plötzlich aus dem Sichtfeld bzw. von der Piste verschwunden und kurz darauf stark beschädigt in dem Feld aufgefunden worden.
Der Pilot (63) gilt als routinierter Flieger. "Ein Top-Pilot, dem es offenbar noch gelungen ist, dass das Flugzeug nicht am Boden aufschlug, sondern die Wiese entlang gerutscht ist. Dadurch konnte vielleicht noch Schlimmeres verhindert werden", so Bachinger.

Perfekte Rettungskette
Eine Fliegerkollegin, die Notärztin ist, sei unmittelbar nach der "Robin" gelandet, habe sofort Hilfe geleistet. Bachinger: "Die Rettungskette war  perfekt." Der Pilot und ein Passagier wurden mit Helikoptern in Spitäler nach Linz und Wels geflogen. Die anderen Insassen - darunter eine Frau - wurden von Notärzten in die Spitäler Vöcklabruck und Gmunden transportiert.
Bei der französischen "Robin" (Baujahr 2000) soll es sich um ein regelmäßig gewartetes Flugzeug handeln. Die Flugunfallkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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