Dramatische Aktion
Frachter sinkt: Crew in letzter Sekunde gerettet
Nur wenige Tage nachdem der verheerende Taifun "Hato" schwere Verwüstungen in Südchina verursacht hat, zieht erneut ein kräftiger Tropensturm durch die Region. "Pakhar" traf mit Sturmböen und starkem Regen am Sonntag auf die chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau und erreichte später auch das chinesische Festland. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen und Fährverbindungen eingestellt. In Hong Kong sorgte der Sturm für eine dramatische Rettungsaktion, wie Videoaufnahmen zeigen.
Das Video zeigt ein chinesischen Frachtschiff in den Gewässern vor der Küste Hong Kongs. Das Schiff war bereits am Sinken, als sich noch elf Crewmitglieder an Bord befanden. Das stürmische Wetter machte die ohnehin schwierige Rettung der Besatzung zu einer wahren Zitterpartie. Ein Rettungshubschrauber konnte schließlich alle elf Personen von Bord holen - nur kurz bevor der Frachter endgültig im Meer versank, wie der Nachrichtensender New China TV berichtete.
Der neue Sturm "Pakhar" wütete am Wochenende in der Region, während vor allem noch im schwer von "Hato" getroffenen Macau die Aufräumarbeiten liefen.
Beim schlimmsten Taifun, der seit über 50 Jahren in der für ihre Casinos und Luxushotels bekannten Stadt tobte, waren dort seit Mittwoch zehn Menschen ums Leben gekommen.
Mit Windböen von bis zu 200 Kilometern pro Stunde hatte "Hato" Bäume entwurzelt und zahlreiche Fensterfronten zerstört. Auch wurden viele Straßen überflutet.
Taifun "Hato" forderte 22 Menschenleben
Insgesamt waren infolge des Taifuns nach Behördenangaben 22 Menschen in der Region ums Leben gekommen. Erstmals seit der Rückgabe Macaus an China rückten Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee an, um bei Rettungsarbeiten zu helfen. Es war der erste Einsatz chinesischer Truppen dieser Art, seit Portugal seine Ex-Kolonie 1999 an China zurückgegeben hat.
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