15 Dukaten wollte eine Unbekannte in Traiskirchen, Bezirk Baden, zu Geld machen. Doch Juwelier Herwig Hüttl ließ sich von der goldenen Oberfläche der Münzen nicht täuschen. Als er darunter eine billige Legierung entdeckte, alarmierte der Fachmann die Polizei. Die Betrügerin gab sofort Fersengeld und entkam - Fahndung!
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das weiß Herwig Hüttl nur allzu genau. Denn er ist Juwelier. Jetzt bot ihm eine Unbekannte in seinem Geschäft in Traiskirchen 15 Dukaten, vorgeblich aus dem edlen Metall, an. "Dass die Frau den Verkauf just zehn Minuten vor der Mittagspause noch rasch abwickeln wollte, hat mich stutzig gemacht", berichtet Hüttl. Zudem hatten ihm bereits einmal Betrüger eine gefälschte Goldkette vorgelegt. Also nahm der Fachmann die Münzen in seiner Werkstatt im wahrsten Sinne unter die Lupe. Das Ergebnis: "Es handelt sich um Fälschungen." Hüttl rief die Polizei. Das dürfte die mutmaßliche Kriminelle mitbekommen haben. "Als ich in den Verkaufsraum zurückkam, sagte mir eine Mitarbeiterin, dass die Frau kurz weggegangen sei, um ihr Auto umzuparken", so der Juwelier. Sofort eilte er auf die Straße, um die Verdächtige zu verfolgen: "Als sie mich sah, lief sie in Richtung Hauptplatz davon."
Hüttl hofft jetzt, dass Bilder aus der Überwachungskamera auf die Spur der Täterin führen. Sie ist knapp 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und spricht gutes Deutsch mit Akzent. Hinweise an die Polizei.
Christoph Weisgram und Christian Schulter, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.