Dass die zweiwöchige Totalsperre der Mauthausener Brücke Mitte September nun in Wochenend-Sperren umgewandelt wurde, ist für Pendler eine große Erleichterung. Auch Autologistiker Johannes Hödlmayr freut sich. Er hat zudem über 100 Firmen um sich gesammelt, die rasch einen Brückenneubau fordern!
"Es soll uns ja nicht so gehen, wie den Linzern. Nicht, dass wir auf einmal gar keine Brücke mehr haben", spielt Gerhard Fischer, Betriebsrat der Firma Salvagnini mit Sitz in Ennsdorf, auf die im Frühjahr 2016 abgerissene, marode Eisenbahnbrücke in der Landeshauptstadt an. Wie schon mehrmals berichtet, neigt sich auch die Lebensdauer der Mauthausener Donaubrücke dem Ende zu. Durch die umfangreiche Sanierung des 1960 errichteten Übergangs im Sommer 2018 - wo eine dreimonatige Totalsperre doch noch abgewendet werden konnte - wollen die Brückenbauer Zeit gewonnen haben. Zeit, damit sich die Länder Ober- und Niederösterreich auf einen Standort für den Neubau der Donaubrücke einigen können.
"Problem liegt vor allem bei Niederösterreich"
"OÖ-Krone"-Leser wissen, dass darüber bereits seit Jahren diskutiert wird - ohne Ergebnis. Nun wollen aber die Unternehmer der Region Druck auf die Verantwortlichen der beiden Länder machen. Autologistiker Johannes Hödlmayr sieht das Problem dabei vor allem bei Niederösterreich: "Ich habe deshalb auch extra viele Firmen aus Niederösterreich kontaktiert. Rund 60 von 100 sind aus diesem Bundesland, das soll ein Zeichen setzen!"
Unternehmer wollen Einigung erreichen
Die Unternehmer wollen nun erreichen, dass sich die Länder so schnell wie möglich auf einen Standort für den Neubau einigen. "Allein die zuerst angekündigte Sperre für den Sommer 2018 hätte uns 100 Unternehmen geschätzt sechs Millionen Euro gekostet", sagt Hödlmayr.
Simone Waldl, Kronen Zeitung
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