Im Fall der 26 Jahre alten Jennifer V., deren Leiche im April im Inn gefunden worden war, ist nun seitens der Staatsanwaltschaft Innsbruck Anklage gegen den Schwiegervater der Toten erhoben worden. Der mittlerweile 43-Jährige steht im Verdacht, die junge Frau Anfang Februar vorsätzlich getötet zu haben.
Ein Unfallgeschehen oder Suizid könne ausgeschlossen werden, hieß es. Für die Staatsanwaltschaft bestehe kein Zweifel daran, dass die zweifache Mutter getötet wurde, teilte die Behörde am Donnerstag in einer Aussendung mit. Die Anklage ist vorerst nicht rechtskräftig.
Verhaftungsverwirrspiel um Schwiegervater
Im Vorfeld war es zu einem regelrechten Verhaftungsverwirrspiel rund um den Schwiegervater der Getöteten gekommen. Erst war der Verdächtige nach seiner Festnahme am 4. April wieder enthaftet worden, da die Leiche der 26-Jährigen zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden worden war. Nur drei Tage danach wurde die Tote beim Innkraftwerk in Kirchbichl aufgefunden, der 43-Jährige erneut in U-Haft genommen.
Doch auch diesmal wurde der Tatverdächtige wieder enthaftet, weil gerichtsmedizinische Untersuchungen keine klare Todesursache ergeben hatten, damit auch keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden.
43-Jähriger sitzt zum dritten Mal in U-Haft
Im Zuge einer speziellen Untersuchung mit sogenannten Kieselalgen konnte schließlich festgestellt werden, dass die 26-Jährige zum Zeitpunkt, als sie ins Wasser gelangte, noch gelebt haben muss. Der 43-jährige Nagori R. wurde daraufhin ein drittes Mal in U-Haft genommen.
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