Erst am Freitag rettete ein Beamter der Polizei Heiligenkreuz am Waasen in der Steiermark fünf Schafe vor dem illegalen Schächtungstod. Für acht Tiere kam aber jede Hilfe zu spät. Wie nun bekannt wurde, sollte ebenso am Freitag sieben Schafen im Raum Gleisdorf dasselbe Schicksal blühen. Dank Polizei leben sie noch!
Das Gesetz ist klar: Schächtungen dürfen in Österreich nur unter ganz bestimmten Umständen stattfinden. Und trotzdem sterben gerade jetzt, zum islamischen Opferfest, etliche Tiere einen qualvollen Tod. Wie nun bekannt wurde, hätte dieses verbotene Ritual am Freitag auch am Hof eines Schafbauers im Raum Gleisdorf stattfinden sollen.
Vor Ort war schon alles "angerichtet": Sieben Schafe hätten illegal geschächtet werden sollen. Dank einer Anzeige konnten Polizisten der Dienststelle in Gleisdorf sogleich einschreiten und alle Tiere retten. Die Beteiligten wurden über die Gesetzeslage aufgeklärt und ließen schlussendlich von den Tieren ab.
"Situation ist mehr als problematisch"
Zu spät kam, wie berichtet, am Freitag jede Hilfe für sechs Schafe und zwei Ziegen auf einem Bauernhof in Heiligenkreuz am Waasen. Fünf Tiere konnte ein Beamter gerade noch retten. Bereits vor einer Weile wurden die Behörden über untragbare Zustände auf diesem Hof informiert. Tatsächlich wurden dann Missstände, wie etwa in der Tierhaltung, festgestellt. "Die Situation dort ist mehr als problematisch", ist auch Bürgermeister Franz Platzer besorgt. Das Schicksal der überlebenden Tiere ist derweilen noch ungewiss.
Monika Krisper und Eva Blümel, Kronen Zeitung
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