Nach der Zeltfest-Tragödie in der Ortschaft Frauschereck bitten die Gemeinde und die Pfarre St. Johann am Walde um Unterstützung für die vielen Opfer, haben eigens ein Spendenkonto eingerichtet. Der Braunauer Bezirkshauptmann Georg Wojak unterstützt die Aktion: "Es hätte jeden Veranstalter treffen können."
"Die Naturkatastrophe von Frauschereck macht uns alle sehr traurig, sprach- und fassungslos. Bei dem Begräbnis in ,Saiga Hans‘ habe ich in meiner Trauerrede die unbezahlbare Arbeit unserer 81 Feuerwehren und unserer Rotkreuz-Ortsstellen unseres Friedensbezirks gewürdigt: Nichts ist selbstverständlich, alles ist freiwillig", sagt Bezirks-Chef Georg Wojak: "Es hätte jeden Veranstalter treffen können. Wir stehen hinter Frauschereck!"
"Halten alle zusammen"
Auch Franz Zehentner, Bürgermeistersprecher des Bezirks Braunau, appelliert: "In dieser schweren Zeit halten wir zusammen!"
"Es geht um Soforthilfe"
Bürgermeister Gerhard Berger sagt: " Es geht um Soforthilfe, denn keine Versicherung zahlt, so lange die Verschuldensfrage nicht geklärt ist."
Ein Opfer liegt noch imTiefschlaf
Schlimm hat es vier Feuerwehrleute erwischt, die schwere Verbrennungen erlitten. Insgesamt gab es, wie berichtet, zwei Tote, 28 Schwer- und 87 Leichtverletzte. Ein Opfer liegt noch im Tiefschlaf.
Die Kontodaten lauten:
Kennwort "Zeltunglück Frauschereck",
Raika St. Johann/Walde, IBAN: AT26 3431 2000 0014 0442.
Inzwischen laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ried gegen den Zeltverleiher, den FF-Kommandanten sowie den Ortschef weiter. Staatsanwalt Alois Ebner: "Die ZAMG hat mitgeteilt, dass es etwa Mitte September wird, bis ihr Gutachten fertig ist."
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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