Internetinitiative

“Netpeace” will Kinder vor Cybermobbing schützen

Web
05.09.2017 14:02

Drohungen, Spott und Psychoterror! Jedes zehnte Schulkind wird Opfer von Mobbing oder Brutalität im Klassenzimmer. Was früher aber auf dem Schulhof ausgetragen wurde, erreicht durch die sozialen Medien mittlerweile ungeahnte Reichweiten - konkret durch Cybermobbing: Deshalb will "Netpeace", die Greenpeace-Initiative für ein "sauberes" Internet, dazu beitragen, dass unsere Kinder geschützt werden.

Auch wenn im Jänner ein Gesetz in Kraft getreten ist, das Cybermobbing härter bestraft, ist noch viel zu tun. Denn damit die Behörden tätig werden, muss das Opfer bereits eine längere Zeit gemobbt werden. "Bei besonders schweren Fällen darf nicht abgewartet werden. Mobbing, in der digitalen Welt oder nicht, kann schlimme psychische Folgen mit sich bringen", so Greenpeace-Chef Alexander Egit.

So weit will es "Netpeace" aber nicht kommen lassen: Die engagierten Umweltkämpfer für ein "sauberes" Internet fordern deshalb, dass die diversen Internetplattformen Hass-Postings deutlich schneller löschen. Und wenn bereits im Schulunterricht Cybermobbing thematisiert wird, kann ein Bewusstsein dafür geschaffen werden.

(Bild: thinkstockphotos.de)

"Hass und Lügengeschichten dominieren zwar derzeit viele soziale Medien, sie spiegeln aber nicht wider, was der Großteil der Bevölkerung von der Kommunikation im Netz erwartet: Austausch, Begegnung und ehrliche Information", betont Egit. Je mehr Menschen mit "Netpeace" aktiv werden, umso größer wird die Chance, dass das Netz zu einem friedvollen Ort des Austausches wird. Mehr Informationen dazu auf: www.netpeace.eu

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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