Selten sind sich in Linz FPÖ und ÖVP einig, in diesem Fall aber schon! Sie fordern Verkehrslandesrat Günther Steinkellner auf, die nach langem Hickhack im Jahr 2015 präsentierte Trasse für die Ostumfahrung zu überdenken. Beide Parteien sind um die Lebensqualität in Ebelsberg und im Schiltenbergwald besorgt.
Am kommenden Montag ist die Ostumfahrung wieder einmal Thema im Infrastukturausschuss der Stadt Linz. FPÖ-Verkehrsreferent Markus Hein stellt die 2015 vom damaligen ÖVP-Verkehrslandesrat Franz Hiesl präsentierte Trassenführung in Frage.
Wie berichtet, soll die 13,5 Kilometer lange Strecke von Ebelsberg über Steyregg nach Treffling führen und die West- mit der Mühlkreisautobahn verbinden.
Besserer Schutz für Ebelsberg und Schiltenwald
Der Baubeginn ist noch völlig offen. Dennoch will Hein auf Nummer sicher gehen und eine Verbauung alternativer Trassen vermeiden. Unterstützung erhält er von der ÖVP. "Auch wir sehen die vorliegende Trassenführung sehr kritisch", ließ Gemeinderat Peter Casny kürzlich Hein wissen. Einer entsprechenden Prüfung des Trassenverlaufs durch FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner sowie Maßnahmen zur Reduzierung etwaiger Lärm- und Schadstoffbelastungen für die Bevölkerung in Ebelsberg und Schiltenwald steht er positiv gegenüber.
Gemeinderat soll Resolution verabschieden
Nach der Debatte im Ausschuss soll bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 21. September eine Resolution für die erneute Trassenprüfung an das Land verabschiedet werden.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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