Eine Maßnahme, die allerdings nicht ohne Rücksprache mit den Polizeibehörden getroffen werden kann, denn für bewaffneten Personenschutz benötigt man eine offizielle Genehmigung.
Trotz dieser Vorkehrungen betonte aber Bohlens Freundin Carina, dass eine Rückkehr in die Villa derzeit ausgeschlossen sei. Das Paar nächtigt derzeit in einem Hotel in Köln, eine Rückkehr nach Tötensen ist bislang nicht geplant.
Ein Täter heißt Stefan
Bohlen, seine Freundin sowie die Haushälterin und der Gärtner waren von den Tätern am Montag in Bohlens Villa bedroht und gefesselt worden. Die Räuber entkamen mit 60.000 Euro und Schmuck.Es gibt von einem der Täter ein Bild aus der Überwachungs-Kamera, und mittlerweile weiß man auch, dass er Stefan heißt – und trotzdem tappt die Polizei bei der Suche nach Stefan noch im Dunkeln.
Den wertvollen Hinweis lieferte Bohlens Gärtner, der sich erinnerte, dass einer der Einbrecher "Stefan, schnapp die den Kerl" rief. Dieter Bohlens gewohnt offenherzige Art, jedes Detail seines Privat- und Berufslebens interessierten Medien kundzutun, hat ihm von Seiten der Polizei Kritik eingebracht. "Detailangaben lesen wir ungern in der Zeitung", beschwerte sich Polizeisprecher Matthias Rose.
"Ich hatte nur ein weißes T-Shirt an"
Dieters Freundin Carina, zarte 23, hat da ganz andere Sorgen - sie wurde von den Einbrechern beinahe nackt gefesselt. "Ich hatte nur ein weißes T-Shirt an. Sonst nichts. Ich griff mir die Bettdecke, hüllte mich darin ein", erzählte sie der "Bild"-Zeitung. Danach sei sie in der Küche auf dem Boden gefesselt worden. Während Haushälterin und Gärtner geweint hätten, sei Bohlen "absolut ein Held" gewesen. "Er weiß genau, was er machen muss", begeisterte sich Carina.
60.000 Euro Beute
Die erbeuteten 60.000 Euro sowie Schmuck sind spurlos verschwunden. Schuld an möglichen Verzögerungen gibt die Polizei den ausführlichen Interviews des selbsternannten Pop-Titanen.
Polizei kritisiert Interview-wütigen Dieter
So hätte die Polizei neben anderen Details auch die Höhe der Beute lieber geheim gehalten - lockt die Aussicht auf so viel Geld doch womöglich noch mehr Kriminelle in Dieters Nähe. Polizeisprecher Rose bezeichnete die Aussagen als "unglücklich", bemerkte allerdings richtig: "Wir können es nicht verhindern."
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