"Verdammter N***er"

PewDiePie wegen Rassimus-Vorwürfen in der Kritik

Spiele
11.09.2017 10:09

Erst im Februar hatte Disney wegen antisemitischer Äußerungen seine Zusammenarbeit mit dem schwedischen YouTube-Star Felix "PewDiePie" Kjellberg aufgekündigt. Jetzt sieht sich der 27-Jährige erneut mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert - und Widerstand aus der Spielebranche.

Kjellberg hatte während eines - inzwischen nicht mehr abrufbaren - Live-Streams einen anderen Spieler als "verdammten N***er" bezeichnet. Sean Vanaman, Mitgründer der Indie-Spieleschmiede Campo Santo ("Firewatch") platzte daraufhin auf Twitter der Kragen: "Es gibt ein bisschen Spielraum, den du mit dem Internet haben musst, wenn du jeden Tag aufwachst und Videospiele machst. Doch es gibt auch eine Grenze", schrieb er und kündigte rechtliche Schritte wegen Urheberrechtsverletzung gegen PewDiePies "Firewatch"-Streams und künftige Campo-Santo-Spiele an.

Er sei es leid, fuhr Vanaman fort, dass dieses Kind mehr und mehr Geld mit dem verdiene, was seine Firma mache. "Er ist schlimmer als ein Rassist: Er ist ein Verbreiter von verabscheuungswürdigem Müll, der die Kultur um diese Branche schädigt." Er rufe deshalb andere Entwickler dazu auf, PewDiePie von den Inhalten abzuschneiden, die ihn zum Millionär gemacht hätten. Er selbst werde sich diesbezüglich an andere, größere Studios wenden, so Vanaman.

Der Spieleentwickler räumte zugleich ein, dass er Streamer liebe und ihnen täglich zusehe. Meinungsfreiheit bedeute jedoch keine Freiheit von Strafverfolgung. PewDiePies Stream sei kein Kommentar, sondern Werbewachstum für seine Marke.

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