Schön sind sie definitiv nicht! Die Überzieher, die vollgepflastert mit Werbung der Handypark-Anbieter seit Anfang Juli 48 der 318 Parkautomaten in der Linzer Innenstadt verhüllen. Für die "Krone" zog FP-Stadtvize Detlef Wimmer erste Bilanz und verriet, warum er mit den bisherigen Zahlen zufrieden ist.
Den Parkschein per Handy lösen ist bequem und modern. Scheinbar auch lukrativ - zumindest für so manchen Handy-Park-Anbieter. "Einer der Betreiber, der im Juni noch Einnahmen von zirka 17.000 Euro verbuchen konnte, hat nach der Verhüllung seinen Umsatz nahezu verdoppelt", lässt Gebührenreferent Detlef Wimmer (FPÖ) wissen.
Und auch er selbst zeigt sich in einer ersten Bilanz zufrieden, erfreut sich das "smartparking" laut seiner Aussage doch steigender Beliebtheit in Linz. Der Anteil des Handyparkens an allen Parkvorgängen kletterte von 7,3 auf immerhin 8,6 Prozent. "Wir setzen weiterhin Initiativen, um das Angebot noch attraktiver zu gestalten", so Wimmer. Weil in manchen Straßen in den Sommermonaten aufgrund der Ferien das Parkaufkommen aber deutlich geringer war als im übrigen Jahr, erwarte man sich demnächst noch eine erheblichere Steigerung.
Bilanz bietet Raum für Spekulationen
Ob es tatsächlich an der Urlaubszeit lag, dass der Erfolg des Digitalisierungsprojekts überschaubar blieb, oder vielleicht doch an den Hürden vor allem für ältere Menschen, die entweder über kein Smartphone verfügen oder die Bedienung einer derartigen App Probleme bereitet, lässt jedoch jede Menge Raum für Spekulationen.
Fix ist nur: Anfang 2018 wird evaluiert. Danach wird die Stadt entscheiden, ob man dem Trend weiter folgt und das neue System beibehält und ausbaut...
Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.