Zwei durch Prosecco angeschickerte Stationsschwestern einer Berliner Entbindungsklinik haben Babys vertauscht, darunter auch Anabel und Aura, was über zwei Jahrzehnte später zu einer krassen Verschiebung von deren Lebenskoordinaten führt: Das vermeintliche Industriellentöchterl muss in den Plattenbau in Marzan ziehen, während sich das dort aufgewachsene Gör plötzlich als Abkömmling einer Society-Tussi (schräg: Iris Berben) wiederfindet.
Charmante Situationskomik lässt die ständig überdrehte Hysterieschraube nicht wirklich zu, zudem will man bewusst cool in Sachen sexueller Ausrichtung sein. Da wird einem Transgender-Ganoven zu einer Brust-OP verholfen und halblustig in "Fifty Shades of Grey"-Gefilden gewildert. Und Aschenputtel 2.1 lernt, dass es allemal besser ist, männliche Phantasien zu bedienen, als putzen zu gehen. Irgendwie banal - trotz launiger Stars wie Katja Rieman oder Rick Kavanian.
Kinostart: 15. September 2017
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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