Ein rätselhafter Tauchunfall und eine große Suchaktion endeten am Tiroler Plansee leider mit dem Schlimmsten: Ein um Hilfe rufender 47-jähriger Deutscher war vor den Augen von Spaziergängern abgesackt. Am Samstag fanden ihn die Einsatzkräfte in 41 Metern Tiefe tot am Seegrund liegend. Die Unfallursache ist noch unklar.
"Es gab gleich vier Meldungen von Zeugen, die das Absacken des Mannes gesehen hatten", schildert Konrad Kirchebner von der Wasserrettung Tirol. Sofort nach der Meldung, am Freitag gegen 16 Uhr, begann eine Suchaktion, bei der auch ein Sonar (Schallwellen zum Aufspüren von Körpern) zum Einsatz kam. Zudem unterstützte der Landesverband der Wasserrettung die örtlichen Kollegen mit einem Tauchroboter. Um Mitternacht wurde die Suchaktion vorläufig ergebnislos abgebrochen.
"Suche nach der Nadel im Heuhaufen"
"Gegen 9 Uhr am Samstag ging die Aktion weiter, es ähnelt ein wenig der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Doch schon kurz nach 10 Uhr fanden Taucher der Wasserrettung Reutte den Vermissten am Grund des Sees. An dieser Stelle ist er 41 Meter tief", sagt Kirchebner.
Ursache rätselhaft - Obduktion angeordnet
Der Tote wurde gegen 13.30 Uhr geborgen. Im Einsatz waren auch die Feuerwehr Breitenwang, das Rote Kreuz, Polizei und ein Notarzthubschrauber. Beim Opfer handelt es sich um einen deutschen Taucher, dessen Pkw schon am Vortag unversperrt am Ufer gefunden worden war.
Die Ursache des tödlichen Unfalls ist noch rätselhaft. Weiterhelfen könnten die Aufzeichnungen des Tauchcomputers, der am Handgelenk getragen wird. Zudem wurde von der Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet.
Andreas Moser, Kronen Zeitung
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