IT-Titanen in Wien
Darwin’s Circle: Digital-Konferenz mit Weltgrößen
Am 28. September wird Wien zum Nabel der IT-Welt. An diesem Tag holen die Veranstalter der Darwin's Circle-Konferenz um Rudi Kobza, Nikolaus Pelinka, Maximilian Nimmervoll und Lorenz Edtmayer das Who-is-Who der IT nach Wien. Bei der Digitalisierungskonferenz im Haus der Industrie geben sich österreichische Entscheidungsträger vom Bundeskanzler abwärts ein Stelldichein mit internationalen Experten der Digitalisierung. Welche Themen sie bei der Konferenz behandeln werden, erfahren Sie hier.
Darwin’s Circle-Mitorganisator Nikolaus Pelinka erklärte bei der Programmpräsentation zur großen Digitalisierungskonferenz: "Ich habe ausgerechnet, was da an IT-Schwergewichten nach Wien kommt und die Marktwerte der Unternehmen zusammengerechnet. Wir sind darauf gekommen, dass wir eine 2600-Milliarden-Dollar-Show nach Wien geholt haben."
Man habe so gut wie alle Größen der IT nach Wien geholt und sei stolz auf die Konferenz. Einer der Stars unter den Rednern: Big-Data-Spezialist Alexander Karp vom mit 20 Milliarden US-Dollar bewerteten kalifornischen Unternehmen Palantir, das unter anderem mit US-Geheimdiensten Geschäfte macht.
Kern und Kapsch halten Eröffnungsreden
Karp wird sich gleich im Anschluss an die Eröffnungsrede von Bundeskanzler Christian Kern und der Begrüßung durch Industriellenvereinigungspräsident Georg Kapsch mit Kern über Ethik und Verantwortung in der digitalen Welt unterhalten - auf Deutsch, immerhin hat Karp in Frankfurt studiert.
Schon vor der großen Konferenz will man am Abend des 27. September gemeinsam mit Darwin's Circle-Partner T-Mobile zur großen Magenta-Night im Wiener MAK laden, bei der es unter anderem eine Modenschau mit smarter Bekleidung zu sehen geben wird. Am Abend des 28. September richtet der ORF zudem nach der Konferenz einen FM4-Abend inklusive großer Start-up-Show aus.
Jeff Jarvis und Karl-Theodor zu Guttenberg in Wien
Davor werden 55 Vortragende bei der Darwin’s Circle-Konferenz im Haus der Industrie am Wiener Schwarzenbergplatz erwartet. Unter ihnen sind Größen wie der US-Journalist Jeff Jarvis, der mit seinem Buch "Was würde Google tun" einen Bestseller gelandet und IT-Konzerne wie Google beraten hat. Weitere spannende Vortragende: der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der Leiter des Europageschäfts des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba Terry von Bibra und Patrick Walker von Facebook.
Thematisch will man bei der auf rund 1000 Teilnehmer begrenzten Konferenz so gut wie alle Aspekte der Digitalisierung abdecken, etwa Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung. Ethische Fragen der IT sind ebenso am Tapet wie die Zukunft der Mobilität - hier sprechen BMW-Experte André Stark sowie Googles Robo-Auto-Kenner Dennis Morgenstern - und Big Data, also die Auswertung und Nutzung gewaltiger Datenmengen. Hier wird unter anderem Deon Newman Redner sein, der sich bei IBM mit dem Supercomputer Watson beschäftigt.
"Haben auch tolle Aushängeschilder für Österreich"
Konferenzorganisator Johannes Müller: "Wir haben aber auch tolle Aushängeschilder für Österreich" - etwa Michael Höllerer von der Raiffeisenbank International und den Start-up-Investor Oliver Holle, der sich den unternehmerischen Aspekten der Digitalisierung widmet. Konträr dazu werden Albert Wenger und Dominik Wichmann über die Möglichkeit eines digitalen Grundeinkommens und soziale Fragen einer Zukunft diskutieren, in der immer mehr Jobs von Robotern übernommen werden.
Einen besonderen Fokus will man laut Müller auf das Thema Bildung legen. Hier will etwa Nvidias VR-Spezialist Dominic Eskofier erzählen, welche Chancen Virtuelle Realität bei der Aus- und Weiterbildung bietet. Auch das Finanzsystem der Zukunft wird Thema bei der Konferenz: Hier diskutieren Jonas Huckestein von Monzo und Valentin Stalf von N26 über das Thema "Banking 2.0".
Kai Diekmann und Alexander Wrabetz
Die Zukunft der Medien diskutieren bei der Konferenz unter anderem ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Ex-"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann. Ihre zentralen Fragestellungen: Wie können Medien in einer vernetzten Welt mit ihren sozialen Medien und einer immer vielfältigeren Nachrichtenauswahl noch überzeugen, wie können sie Geld verdienen?
Angesichts der hochkarätigen Besetzung der "Darwin’s Circle"-Konferenz gehen die Veranstalter davon aus, die Konferenz zu einem jährlichen Fixum für Wien ausbauen zu können. "Jetzt bringen wir erst einmal die erste Konferenz über die Bühne, ich gehe aber schon davon aus, dass sie in der Zukunft zu einem Fixpunkt in Wien werden wird", sagt Pelinka zu krone.at. Kommendes Jahr will er auch die heimische Wissenschaft stärker in die Konferenz einbinden.
Aufgrund der stark begrenzten Teilnehmerkapazitäten im Haus der Industrie werden die Veranstalter einen Livestream der Vorträge anbieten. Es sei auch geplant, Interessierten die Vorträge nach der Konferenz weiterhin als Stream anzubieten, so Organisator Müller.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.