Smart Home

“Secure”: Nest kündigt smartes Alarmsystem an

Elektronik
21.09.2017 15:10

Mit Nest Secure hat der seit 2014 zu Google gehörende Smart-Home-Spezialist Nest in der Nacht auf Mittwoch ein neues Alarmsystem vorgestellt, das "unnachsichtig gegenüber Einbrechern, für Bewohner aber einfach und komfortabel ist". Angekündigt wurden zudem eine smarte Videotürklingel und eine verbesserte Außenkamera.

"Die Produkte, die aktuell auf dem Markt für Haussicherheitssysteme angeboten werden, verursachen mehr Stress, als dass sie eine Hilfe darstellen. Die Geräte verfügen entweder über umfangreiche Hardwarekomponenten, lösen falsche Alarme oder laute und aufreibende Countdowns aus", sagte Nest-Mitbegründer Matt Rogers anlässlich der Vorstellung der Produktneuheiten.

Nest Secure - das laut Eigenangaben "erste Alarmsystem, mit dem man gerne zusammenlebt" - soll daher vor allem eines sein: einfach zu bedienen. Schaltzentrale des Systems ist der sogenannte Nest Guard, in dem Alarm, Tastenfeld und Bewegungssensor integriert sind. Scharf bzw. unscharf schalten lässt sich das System per App, PIN-Code oder den neuen Nest-Tag-Schlüsselanhängern, die sich laut Hersteller an Familienmitglieder und vertrauenswürdige Personen weitergeben lassen.

Der Nest Guard verfügt über eine Notstromversorgung per Batterie und - optional - über das Mobilfunknetz mit einem Sicherheitsdienst verbunden, um selbst dann seinen Dienst verrichten zu können, wenn die WLAN-Verbindung oder die Stromversorgung unterbrochen ist. Mit einer einfachen, sprachgesteuerten Einrichtung, für die keine Werkzeuge, Schrauben oder Kabel erforderlich seien, sollen zudem auch Laien die Installation vornehmen können, verspricht Nest.

(Bild: Nest)

Ergänzt wird das Alarmsystem durch die neuen batteriebetriebenen Detect-Sensoren, die sowohl Bewegungen allgemein als auch Öffnungs- und Schließbewegungen erkennen sollen. Sie können an Türen, Fenstern oder Wänden angebracht werden und fungieren bei Nacht auch als Notlicht.

Videotürklingel
Zusätzliche Sicherheit an der Haustür soll außerdem die neue Videotürklingel Hello liefern. Gekoppelt mit dem Smartphone, erlaubt sie es dem Nutzer, von überall aus mit Gästen und Fremden an der Tür zu kommunizieren. Über eine Liste mit bereits aufgezeichneten Antworten können Nutzer Besuchern über die App schnell und mühelos mit nur einem Fingertipp antworten und so etwa dem Postboten mitteilen, dass er das Paket einfach vor der Tür abstellen soll. Ein integrierter Bewegungsmelder erkennt Personen und informiert darüber - selbst wenn diese nicht an der Tür geklingelt haben sollten.

(Bild: Nest)

Smartere Außenkamera
Ebenfalls angekündigt wurde die Nest Cam IQ-Außenkamera, die nun die intelligente Personenerkennung der kürzlich getesteten Nest Cam IQ auch in den Außenbereich bringen soll. Letztere soll ab dem Winter übrigens per Gratis-Update für Googles Sprachassistent fit gemacht werden und sich dann dementsprechend per Sprache bedienen lassen.

(Bild: Nest)

Die IQ-Außenkamera soll hierzulande ab November zum Preis von 379 Euro (UVP) erhältlich sein. Nest Hello und Nest Secure sollen im nächsten Jahr nach Europa kommen. Das Secure-Einstiegspaket mit einem Guard, zwei Detect-Sensoren und zwei Tag-Schlüsselanhängern hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 499 US-Dollar (umgerechnet rund 418 Euro). Offizielle Euro-Preise gab der Hersteller vorerst nicht bekannt.

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