Pflegeheim in OÖ

18 Tage nach Sexattacke noch immer keine Spur

Symbolbild

(Bild: APA/Barbara Gindl, Krone KREATIV)

Fast drei Wochen ist es her, dass im oberösterreichischen Bezirk Eferding eine Bewohnerin eines Pflegeheims vergewaltigt wurde - vermutlich von daneben wohnenden Asylwerbern. Es wurden Täterspuren sichergestellt, doch seither kamen die Ermittler noch keinen Schritt weiter.

Für die Angehörigen der etwa 310 teils schwer beeinträchtigten Bewohner des Pflegeheimes Hartheim bei Alkoven ist die langsame Polizeiarbeit belastend: "Wir wissen ja nicht, was genau passiert ist, wer die Täter sind und ob unsere pflegebedürftigen Familienmitglieder in Gefahr sind", sagt eine Betroffene.

Jeder hat unkontrolliert Zutritt
Zudem soll auch eine Sex-Attacke vor einem Jahr noch immer ungeklärt sein. Und zuletzt musste eine Gruppe Ortsbewohner aus dem Turnsaal des Heims flüchten, weil sie von zehn Asylwerbern, die in einem unmittelbar daneben liegenden Gebäude untergebracht sind, laut Insidern drohend eingekreist worden war. Gemäß Heimordnung darf das Gebäude auch nicht versperrt werden, jeder hat unkontrollierten Zutritt.

(Bild: APA/BARBARA GINDL (Symbolbild))

Eindeutige DNA-Spuren sichergestellt
Nach dem Sex-Überfall Anfang September auf eine 52-jährige mehrfach beeinträchtigte Heimbewohnerin durch vermutlich drei Asylwerber waren am Opfer und dessen Kleidung eindeutige DNA-Spuren sichergestellt worden. Eine Auswertung gibt es bis heute nicht, so Polizeisprecher David Furtner am Donnerstag zur "Krone". Die gesicherten Spuren waren zur Auswertung an die Gerichtsmedizin in Salzburg geschickt worden, von dort sei bis heute kein Ergebnis geliefert worden.

Johann Haginger, Kronen Zeitung