WhatsApp-Probleme

Vor KP-Parteitag: Internetzensur in China nimmt zu

Web
26.09.2017 11:43

Vor dem Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas im Oktober beklagen Internetnutzer in der Volksrepublik Zensurmaßnahmen bei WhatsApp, dem Chatdienst von Facebook. Die Probleme begannen am Sonntag, am Dienstag schienen Textbotschaften, Sprach- und Videoanrufe wieder zu funktionieren, mit Sprachbotschaften und Fotos haperte es jedoch weiterhin.

China hat die meisten Internetnutzer weltweit. Viele von ihnen schätzen WhatsApp wegen seiner starken Verschlüsselungstechnologie. Nach Angaben von Experten nehmen behördliche Einschränkungen der Internetnutzung in China vor größeren Ereignissen zu.

Bei dem am 18. Oktober beginnenden Parteitag wird der Staats- und Parteichef Xi Jinping aller Wahrscheinlichkeit nach für weitere fünf Jahre als Generalsekretär der KP bestätigt.

(Bild: AP)

Andere Dienste sind schon länger gesperrt
In Chinas Twitter-ähnlichem Dienst Weibo schrieben Nutzer, Facebook, Twitter, Gmail und Viber seien schon früher gesperrt worden. Wenn jetzt auch noch WhatsApp blockiert werde, sei die Zusammenarbeit mit Handelspartnern im Ausland gefährdet.

Das Internet in China gilt als eines der am strengsten kontrollierten weltweit. Das Zensursystem wird in Anspielung auf die Chinesische Mauer auch als "Große Firewall" bezeichnet.

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