Plötzlich war Bills (Jaeden Lieberher) kleiner Bruder nicht mehr da - als hätte ihn die Erde verschluckt. Und Georgie ist nicht das einzige Kind, das in dem Kaff Derry auf mysteriöse Weise verschwand. Im Sommer 1989 macht sich Bill mit seiner Clique, dem Club der Verlierer, daran, dem unheimlichen Kinderauslöschen auf den Grund zu gehen. Nach und nach werden die Freunde von grauenerregenden Visionen des Clowns Pennywise (Bill Skarsgard) heimgesucht. Und der hat Kinder zum Fressen (!) gern.
Stephen-King-Jünger werden wohl hinnehmen müssen, dass der Mammutroman etwas an Komplexität einbüßen musste, dennoch bleibt die Story im Kern intakt. Großartig die überzeugenden Jungdarsteller, die in den diabolischen Sog des Horrorclowns geraten.
Der aus Argentinien stammende Regisseur Andrés Muschietti setzt auf nackenhaarsträubende Visualisierung von Ängsten, die Kinder und Jugendliche umtreiben. Eine verstörende Menstruations-Metapher möchte man pubertierenden Mädchen gern ersparen, ansonsten bleibt die Bildsprache wenig originell. Dennoch Gruseln auf gehobenem Niveau.
Kinostart von "Es": 29. September.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.