„Mit dem neuen ,Life Sciences Laboratorium´ setzen wir einen Meilenstein für den Tierschutz“, so Mikrochirurg Harald Schöffl. Das Linzer Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen bemüht sich seit zehn Jahren um Methoden der Minimierung von jährlich 180.000 Tierversuchen alleine in Österreich. „Gesucht wird etwa nach einem Ersatz für den Augenreiztest bei Kaninchen“, erklärt Schöffl: „Diese können problemlos an einem Hühnerei durchgeführt werden!“ Weitere Projekte suchen nach Alternativen zu den Versuchen mit dem Anti-Falten-Nervengift Botox: „Mäuse sterben dafür qualvoll an Muskellähmungen und Atemstillstand“, erklärt Schöffl weiter.
Zehn Millionen Euro werden investiert: zwei vom Land Oberösterreich, drei von der Schweizer Privatstiftung „Pollux“ und der Rest von Industrie- und Forschungspartnern. „Ein Meilenstein der Forschung und Entwicklung“, meint Wirtschafts- und Technologielandesrat Viktor Sigl. „Es handelt sich österreichweit um die größte Forschungseinrichtung auf diesem Gebiet“, weiß Schöffl. Bis 2012 ist die Forschung der zehn Wissenschafter fürs Erste einmal gesichert.
Foto: Horst Einöder
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.