Zum letzten Mal sah Marcel Koller alle seine "Moldawien-Schäfchen" beim Mitternachts-Essen nach dem 1:0-Sieg (siehe Video oben). Danach ging ein Teil der Spieler schlafen, ein Teil noch auf einen Drink, Koller und seine Betreuer-Crew stießen im Hotel mit einem Glas Wein noch einmal auf seine sechs Teamchef-Jahre an.
Dienstagvormittag waren beim Abflug nach Wien nicht mehr alle dabei: Die meisten Deutschland-Legionäre (Julian Baumgartlinger/ Leverkusen, Guido Burgstaller/Schalke, Florian Kainz/Bremen, Florian Grillitsch/Hoffenheim, Michael Gregoritsch, Kevin Danso/ beide Augsburg) flogen direkt von Moldawiens Hauptstadt Chisinau zurück zu ihren Klubs, ebenso der "Russe" Moritz Bauer (Rubin Kasan) und der "Schweizer" Heinz Lindner (Grasshoppers Zürich).
So waren im Wien-Flieger doch einige Plätze frei, die letzten Umarmungen und Abschiedsküsse gab’s dann in Schwechat. Koller und viele Spieler herzten besonders Susanne Polansky, die in den letzten Jahren pressemäßig für das Team zuständig war, nun auf eigenen Wunsch den ÖFB verließ.
Der Teamchef selbst hielt sich an den Peter-Alexander-Song "Sag beim Abschied leise Servus". Kein großes Tamtam, mit einigen seiner langjährigen Spieler wie Marko Arnautovic und Marc Janko unterhielt er sich ein wenig länger, danach schnappte er sich seinen Koffer und war weg.
Ein erstes Job-Angebot soll der Schweizer übrigens bereits bekommen haben: Mats Gren, als Spieler jahrelang Klubkollege von Koller bei den Grasshoppers, nun Sportdirektor bei IFK Göteborg, sucht einen Trainer. Problem: Es ist kein Geld da - und Koller ist Millionengehälter gewöhnt.
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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