Er wäre so gern ein Hells Angel. Ein Wilder auf seiner Maschin' ist er jetzt schon. Ein 47-Jähriger lieferte der Polizei eine filmreife Verfolgungsjagd in Wien - ehe er in ein Auto krachte. Jetzt muss er einsitzen.
Kein Führerschein, Kokain und Alkohol im Blut - und eine schwere Harley unterm Hintern. Irgendwas hat der 47-Jährige am Aufnahmeritual für die Hells Angels wohl missverstanden. Denn bei denen wäre er so gerne gewesen. Dass das jetzt erst recht nichts wird, steht auch fest.
Mit 130 km/h durch Döbling gerast
Zwar sitzt er gut am Motorrad - wie er der Polizei beweisen konnte, als er mehrere Polizeisperren umschiffte. Aber mit Tempo 130 durch Wien-Döbling, fast ein Kind am Schutzweg niedermähen und dann noch in Autos krachen, das ist zu viel. Auch ein Warnschuss wurde abgefeuert - denn der Mann wollte flüchten. "Dass der den Crash überhaupt überlebt, hätte ich nie gedacht", so ein Polizist als Zeuge.
Beim Prozess wegen Widerstands, Drohung, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und mehr fasste er - am Ende der Motorradsaison - zweieinhalb Jahre Haft aus.
Gabriela Gödel, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.